Ängste überwinden

Angst hat jeder Mensch, in gesundem Maß ist das auch ok. Bei Panikattacken und Angststörungen sollte man aber die Unterstützung eines Arztes oder Psychologen suchen. Für Ängste die im Alltag auftreten findest Du hier einige Tipps und Hilfestellungen um besser mit Ängsten umzugehen und sie zu überwinden.

Was ist Angst?

Grundsätzlich ist Angst haben nichts schlimmes, sondern eine normale Reaktion auf Gefahr. Früher hat es dem Menschen das Überleben gesichert. Der Körper wird mit Energie versorgt und kann körperliche und geistige Höchstleistungen vollbringen. Das war früher wichtig um für den Kampf oder die Flucht genügend Kraft zu haben.

Heutzutage kommt man eher selten in so eine Situation. Die meisten Ängste die wir heutzutage haben sind keine reelle Gefahr sondern entstehen nur in unserem Kopf. Trotzdem können sie das Leben sehr negativ beeinflussen. Oft kann auch die Vorstellung einer schwierigen Situation schon Angst auslösen. Diese Erwartungsangst oder Angst vor der Angst kann im schlimmsten Fall dazu führen das man die Wohnung nicht mehr verlassen möchte.

Es gibt verschiedene Ängste mit denen viele Menschen zu kämpfen haben, z.B.

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  • Angst vor Prüfungen
  • Angst vor Nähe
  • Angst vor Einsamkeit
  • Angst mit Menschen zu sprechen
  • Angst vor Konflikten
  • Angst vor Veränderungen
  • Angst vor dem Scheitern
  • Angst vorm Fliegen
  • Angst vor Höhe

Der Körper reagiert bei Angst mit verschiedenen Symptomen wie Schwitzen, Zittern, weiche Knie. Es wird Adrenalin ausgeschüttet und das Herz schlägt schneller. Bei einem gesunden Maß an Angst kann man bei diesen Reaktion noch den Kopf einschalten. Man kann überlegen ob es eine wirkliche Gefahr gibt. In den meisten Fällen wird es keine Lebensgefahr bestehen und man kann sich entspannen.

Ist man jedoch schon von krankhafter Angst betroffen, hat man das Gefühl das man die Angst nie überwinden kann. Es können Panikattacken und Angststörungen entstehen. In diesem Fall sollte man unbedingt einen Arzt oder Psychologen aufsuchen.

Was hilft gegen die Angst?

Die einfachste Reaktion vieler Menschen ist die Angstsituation wenn möglich zu vermeiden. Das ist auf Dauer aber keine Lösung, da man sich immer mehr einschränkt und die Angst dadurch auch größer werden kann.

Ein erster wichtiger Schritt ist die Angst zu akzeptieren und annehmen das sie da ist. Achtsamkeit hilft dabei zu akzeptieren das Ängste zum Leben dazu gehören.

Die Konfrontation mit der Angst ist auch ein wichtiger Schritt. Bei kleineren Ängsten kann man versuchen selber Schritt für Schritt solche Situation zu meistern. Wenn man z.B, Angst hat mit fremden Menschen zu sprechen, kann man einfach mal nach dem Weg oder der Uhrzeit fragen. Einfach die Angst für ein paar Minuten aushalten und dann sehen das nichts schlimmes passiert. Das stärkt das Selbstbewusstsein.

Meditation und Entspannungsübungen können helfen Ängste abzubauen. Vor Prüfungssituation oder wenn man eine Rede vor vielen Menschen halten muss, kann das sehr hilfreich sein. Bekannte Entspannungsverfahren sind das Autogene Training* und die Progressive Muskelentspannung*.

Bewegung und Sport helfen bei der Bekämpfung von Ängsten. Besonders Ausdauersport ist gut für die Psyche und Bewegung löst körperliche Anspannung.

Es kann auch helfen die Ängste zu hinterfragen. Woher kommt die Angst, vielleicht weil in der Vergangenheit etwas schlechtes passiert ist. Man kann außerhalb der Angstsituation einfach mal darüber nachdenken was im schlimmsten Fall passieren kann und ob es wirklich realistisch ist das es so passiert. Die Wahrscheinlichkeit für den schlimmsten Fall ist meistens sehr viel geringer wenn man rational darüber nachdenkt.

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