Ingwer ist gesund und ein beliebtes Hausmittel gegen Erkältung. In diesem Artikel erfährst Du wie man Ingwer selber ziehen kann.
Auf der Fensterbank kann man ganz leicht seinen eigenen Ingwer anbauen. Die Ingwerknolle enthält viel Vitamin C und die wichtigen Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Eisen. Die beste Zeit zum Pflanzen ist im Frühling. Man benötigt dafür eine Ingwerknolle in Bioqualität mit Vegetationspunkten. Diese Vegetationspunkte sind die Austriebsknospen, so wie die „Augen“ bei Kartoffeln.
Um den Ingwer selber zu ziehen, schneidet man zuerst die Ingwerknolle in mehrere ca. 5 cm lange Stücke. Die Stücke legt man über Nacht in einen Behälter mit lauwarmem Wasser. Man sollte darauf achten, dass jedes Stück einen Vegetationspunkt zum Austreiben hat.
Am nächsten Tag kann die Ingwerknolle eingepflanzt werden. Dazu einen möglichst breiten Blumentopf nehmen, Ingwer ist ein Flachwurzler und bildet die Wurzeln waagerecht. Den Blumentopf mit zwei Drittel Pflanzenerde füllen und zwei bis drei Stücke Ingwer hineinlegen. Die Ingwerstücke noch mit etwas Erde bedecken, so das noch ein kleiner Teil zu sehen ist.
Nun muss die Erde immer feucht gehalten werden, am besten mit einer Sprühflasche. Die Erde darf aber auch nicht zu nass sein, sonst kann die Knolle anfangen zu faulen. Außerdem bedeckt man den Blumentopf in der ersten Zeit mit einer Folie, damit ein feuchtwarmes Klima entsteht.
Ingwer selber ziehen gelingt gut an einem warmen, hellen Ort, aber es sollte dort keine direkte Sonneneinstrahlung geben. Nach einigen Wochen zeigen sich erste grüne Triebe, dann sollten Sie die Pflanze in einen größeren Topf pflanzen.
Dann heisst es erstmal Geduld haben, nach etwa sieben Monaten kann man beginnen den Ingwer zu ernten. Wann der richtige Erntezeitpunkt ist, erkennt man an den Blättern. Wenn diese gelb werden, ist es Zeit zu ernten. Man kann einen Teil der Ingwerwurzel verwenden, z.B. für Ingwertee oder Ingwerpaste. Den anderen Teil kann man nehmen um neuen Ingwer selber zu ziehen.